Checkliste für den High Desert

Das Gebiet im Südwesten der USA wird oftmals als High Desert – hohe Wüste – bezeichnet. Es handelt sich um eine aride Zone hoch über der Meereshöhe, deshalb ist es oftmals tagsüber weniger warm, als man es in einer Wüste erwarten würde. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Immer wieder kommt es vor, dass vor allem Touristen, die diese klimatischen Bedingungen und vor allem auch die Distanzen nicht gewohnt sind, in Probleme geraten. Dies geschieht schneller, als man denken mag, und hat auch den Autor das eine oder andere Mal auf dem linken Fuss erwischt.

Deshalb sollte man einiges nicht vergessen, und vor jedem Trip, jedem morgendlichen Losfahren, jedem Hike in einem Nationalpark oder auch sonst immer wieder folgende Checkliste durchgehen:

  • Immer, immer, immer Wasser dabei haben und genug trinken. Dabei lieber häufig weniger als wenig viel trinken. Auf Süssgetränke verzichten, Wasser ist gut genug. Es gibt PET-Flaschen im 24er-Pack dreckbillig, das ist bequemer als die grossen Gallon-Kanister, und auch das Wasser ist besser. In diversen Nationalparks können Flaschen an Brunnen wiederaufgefüllt werden, dies ist aber noch eher die Ausnahme, aber stark im Kommen. Auf jeden Fall eine solche Flasche mitnehmen oder kaufen. . 
  • Auch auf kleinen Fussmärschen und Wanderungen immer immer immer Wasser dabei haben. Mindestens ein Liter mehr einrechnen als für die geplante Länge nötig. 
  • Immer Sonnenschutz und Sonnenbrille dabei haben.
  • Immer einen Hut auf dem Kopf tragen. Hervorragend geeignet sind die Tilley Hats, die kann man wieder waschen und in Form bringen, und die helfen auch, wenn es regnen sollte. Tilley Hats gibt es bei uns in Spezialgeschäften, oder vor Ort in besseren Geschäften oder Visitor Centers. Empfehlenswert!
  • Morgens und in der Nacht kann es wirklich wirklich kalt werden, vor allem in der Höhe. Entsprechende Kleidung dabei haben!
  • Gutes Schuhwerk ist nötig! Es wird empfohlen, wegen Skorpionen und Klapperschlangen hohe Schuhe zu verwenden; ich habe jeweils Treckingschuhe dabeigehabt und keine Probleme gehabt. Die Amis sind eh alle mit den Adiletten unterwegs; das würde ich dann doch nicht empfehlen. 
  • Mobiltelefone (Notfall: 9-1-1) funktionieren in der Pampa oftmals nicht. Deshalb immer einem Ranger Bescheid geben (Visitor Center) oder sich ins entsprechende Wegbuch eintragen, wenn man längere Expeditionen abseits der bekannten Wege unternimmt.
  • Wenn sich die Gelegenheit einer Tankstelle bietet, auffüllen. Mindestens jeden Morgen mit vollem Tank losfahren, und dabei auch gleich die Wasservorräte auffüllen. 
  • Immer genug Wasser dabei haben. 

Habe ich schon erwähnt, dass man immer genug Wasser dabei haben sollte?